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Bauordnung - Landesbauordnungen in Deutschland.

Die Bauordnung oder Landesbauordnung ist ein wesentlicher Bestandteil des öffentlichen Baurechts.

Bild von Sven Mieke aus Unsplash

Die Bauordnung regelt die Anforderungen, die bei einem Bauvorhaben zu beachten sind. Die Anforderungen der Bauordnung beziehen sich auf das Grundstück und seine Bebauung: Hier ein Überblick: Erschließung - Art der baulichen Nutzung - Abstandsflächen. Gemeinschaftsanlagen - Spielflächen oder Stellflächen - Nachbarschutz. Belichtung - Raumhöhen - Schallschutz - Wärmeschutz. Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen - Eignung von Bauprodukten. Standsicherheit - Flucht- und Rettungswege - Sicherheit von Baustelle und Bauwerk.

Für die Ausarbeitung von Verkehrswertgutachten und Wertgutachten erhält man hier wichtige, für das Gutachten relevante Daten. In den Bauordnungen werden Begriffe erläutert, allgemeine Anforderung definiert, soziale und ökologische Belange sowie die Gestaltung aufgezeigt. Dann wird auf das Grundstück und seine Bebauung eingegangen:

Abstandsflächen

Zugänge und Abfahrten, Abstandsflächen, Übernahme von Abständen und Abstandsflächen auf Nachbargrundstücke, Höhenlage, Abfall- und Wertstoffbehälter, nicht überbaute Flächen, Kinderspielplätze, Einfriedigungen, Standsicherheit, Schutz gegen schädliche Einflüsse, Brandschutz, Wärme-, Schall- und Erschütterungsschutz, Verkehrssicherheit, Bauprodukte, Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung, Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis, Zustimmung im Einzelfall, Bauarten, Übereinstimmungsnachweis, Übereinstimmungserklärung des Herstellers, Übereinstimmungszertifikat, Prüf-, Zertifizierungs- und Überwachungsstellen.

Anforderungen an Treppen

Nun gehen die Bauordnungen auf Wände, Decken und Dächer ein. Dann werden die Anforderungen an Treppen, Aufzügen, Flure und Öffnungen definiert sowie die Anforderungen an feuerungs- und haustechnische Anlagen. Danach kann man die Anforderungen an Aufenthaltsräumen und Wohnungen sowie besondere Anlagen studieren, bevor die Verantwortung der am Bau Beteiligten definiert wird. Am Schluss werden in den Landesbauordnungen die Verfahren, Ermächtigungen, Ordnungswidrigkeiten, Übergangs- und Schlussbestimmungen erläutert.

Die Besonderheit in der Bundesrepublik Deutschland: Jedes Bundesland hat eine eigene Landesbauordnung. Diese differieren untereinander. So können bestimmte Maßnahmen in einem Bundesland noch zulässig sein, in einem anderen Bundesland oder Stadtstaat jedoch nicht mehr. Bei der Bewertung einer Immobilie muss man sich auf das jeweilige Bundesland und die dazugehörigen Gesetze, Vorschriften, Richtlinien und Landesbauordnungen einstellen. Im Internet kann man sich zum Glück in diese Landesbauordnungen jederzeit einlesen.

Man muss auf die jeweils gültige Landesbauordnung achten. Einen Neubau sollte man immer konform mit der jeweils aktuellen Landesbauordnung ausführen. Der Bauherr hat meistens einen Bausachverständigen an seiner Seite, der sich in mehreren Begehungen ein Bild von den ausgeführten Arbeiten macht. Er dokumentiert den Bautenstand und wird Abweichungen von Normen, Toleranzen und Bauordnungen in seinen Prüfberichten festhalten.

In der Musterbauordnung (MBO) findet man eine Vereinheitlichung der Landesbauordnungen. Die Musterbauordnung ist kein Gesetz, sondern nur ein Orientierungsrahmen. Es lohnt sich, trotzdem den Inhalt zu lesen. Per Klick auf den nachstehenden Link gelangen Sie zu der Bauordnung Ihres Bundeslandes: Bauordnungen


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