Bauschäden, Baumängel und Schadensfälle im Ausbau.
Baugutachter untersucht Schäden an Fassade, Dach und Ausbaugewerken.
Schadensfälle Ausbaugewerke.
Fassaden:
Einbau von Fenster und Türen. Sind die Fensteröffnungen vom Rohbaumaß / Nettogrundfläche ausreichend bemessen? Sind Kratzer, Einschlüsse, Beschädigungen im Glas? Funktionieren die Rollläden? Ist die Klimaklasse der eingebauten Türen in Ordnung? Ist die Verglasung seitenrichtig eingebaut? Sind die Befestigungsabstände der Fenster in Ordnung und ausreichend? Sind die Scheibendichtungen ohne Beschädigungen? Sind die Flügelrahmen ohne Verformungen, Verdrehungen oder Durchbiegungen? Sind die Entwässerungsöffnungen an Fensterrahmen nach außen hin frei? Ist die Abdichtung von umlaufenden Fugen ordnungsgemäß erfolgt?
Vorgehängte Fassade, Marmorfassade, Fassade und Gründach Wärmedämm-Verbundsysteme: Sind fungizide und algizide Ausrüstung erforderlich? Ist der Untergrund geeignet? Liegt das Protokoll über Dübelauszugsversuche vor? Muss eine Dämmung mit Brandschutzanforderungen eingebaut werden? Sind Risse in der Putzoberfläche vorhanden? Wurde ein Armierungsgewebe eingebaut? Bei welchen Temperaturen wurde gearbeitet? Sind Farbunterschiede und Strukturunterschiede im Bereich von Gerüstlagen sichtbar? Ist bei Fenstern die diagonale Zusatzarmierung in den Ecken vorhanden? Sind für die Fensterbänke die empfohlenen 30 - 40 mm Überstand über dem fertigen Oberputz vorhanden? Sind die Dämmplatten im Verband und ohne Kreuzfugen verlegt? Ist der Klebemörtelauftrag auf Dämmplatten ausreichend erfolgt?
Dach: Geneigtes Dach / unzureichende Dachentwässerung / Flachdächer / Ausbau Bungalow
Flachdachabdichtung: Zinkblechdach / Oberlichter / Kuppeln / Holzhaus mit Flachdächern
Ausbau: Fußbodenkonstruktion / Trockenbau / Vorbeugender baulicher Brandschutz, Deckenputz. Wurden bei der Deckenbekleidung die Befestigungsabstände eingehalten? Wurden bei den Ständerwänden die Befestigungsabstände eingehalten? Sind bei Türöffnungen verstärkte Ständerprofile vorhanden? Ist ein Türsturzprofil vorhanden?
Ist die Dampfsperre an Abseiten und Dachschrägen dauerhaft dicht schließend angeschlossen? Sind Durchdringungen wie Steckdosen, Lampenauslässe und Installationen dauerhaft luftdicht abgedichtet? Sind in abgehängten Decken Konstruktionsverstärkungen für Lampen vorhanden? Sind Lotrechtigkeit und Winkeltoleranzen eingehalten? Ist die Ebenheit innerhalb zulässiger Toleranzgrenzen? Wurden Stahltürzargen verwindungsfrei eingebaut?
Aus der Praxis heraus kann ich berichten, dass zahlreiche Baufehler im Zeitdruck, aus mangelnder Kenntnis von Normen, Vorschriften und Richtlinien, entstehen. Manchmal würde auch nur ein Blick in die Einbauanleitungen der Hersteller genügen. Ein Bauherr muss sehr viel Geld in einen Neubau investieren. Er erwartet eine solide Handwerksarbeit, die im Rahmen der zulässigen Toleranzen liegt. Deshalb sollte man bei jeder Arbeit immer große Mühe geben und vorher schriftlich Stopp sagen, wenn man als Handwerker Bedenken gegen die auszuführenden Arbeiten hat. Hinterher kostet es nur unnötig viel Zeit, Energie und auch Geld für Sachverständige und Anwälte. Dies muss nicht sein.
Jedem Handwerker empfehle ich, die schlechten Wetterperioden im Jahr zum Besuch von Seminaren zu nutzen. Seit Corona im Home Office der Bersuch von Online-Webinaren. Hier lernt man viel aus der Praxis und für die Praxis. Die Zeit ist nicht verloren, weil man generell immer etwas Neues aus Seminaren mit nach Hause nimmt, was man vorher so nicht gewusst hat. Ein zufriedener Kunde dankt es einem dann mit einer Weiterempfehlung.